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Keywords | Stadtgarten, Sehenswertes |
Zwischen Nordwall und verkehrsreicher Sankt Anton-Straße liegt der Stadtgarten. Mit 4,4 Hektar Fläche ist er neben dem Kaiser-Friedrich-Hain und den Krefelder Wällen die größte innerstädtische Grünfläche innerhalb der Krefelder Ringe.Der Stadtgarten entstand im Jahr 1814 als Friedhof vor der Stadt, da aus seuchenhygienischen Gründen die innerstädtischen Friedhöfe aufgegeben werden mussten. Schon bald nach seiner Einweihung stellte sich heraus, dass er für die rasch wachsende Stadt zu klein dimensioniert war. Gegen eine Erweiterung sprach sich die Regierung aus, da er westlich der Stadt lag. Aufgrund der vorherrschenden Westwinde, war eine Belästigung der Bevölkerung durch Gerüche nicht ausgeschlossen. Zudem musste um die Friedhöfe herum eine Schutzzone von 100 Metern eingehalten werden, die nicht bebaut werden durfte. Die Häuser auf der St.-Anton-Straße waren aber schon bedenklich nahe an den Friedhof herangerückt. 1867 stellte man die Beerdigungen deshalb ein.Bereits am 1. Mai 1879 genehmigte die Stadtverordnetenversammlung den Umbau zur öffentlichen Parkanlage. Dabei bezog der erste Stadtgärtner König die vorhandenen Lindenalleen, sowie etliche Denkmäler und Grabsteine in die neue Planung ein. Daher findet man auch heute noch neben den Grabsteinen der Krefelder Familien de Greiff und von Loevenich auch das älteste Denkmal Krefelds im Stadtgarten. Es ist das Veteranendenkmal, das am 18. August 1852 zu Ehren der Teilnehmer an den napoleonischen Feldzügen errichtet wurde. Der Umbau zu einem öffentlichen Park zog sich über mehrere Jahre hin. Die ehemaligen Grabfelder wurden mit Gehölzgruppen bepflanzt, die neben den Baumalleen aus der Friedhofszeit auch heute noch das Bild des Stadtgartens prägen.